Jahreshauptversammlung 2012

Zusammenfassung der Jahreshauptversammlung

In seinem ersten Jahr als Vorsitzender der Freien Wähler Waging am See (59 Mitglieder) erstattete Beppo Hofmann seinen Bericht bei der Jahreshauptversammlung.

Er hatte 2011 das Amt von Bürgermeister Herbert Häusl übernommen, der bei dieser Gelegenheit gebührend verabschiedet wurde.

Anschließend begrüßte er auch die acht Gemeinderäte (in) und alle Anwesenden. Was ist passiert in dem letzten Jahr in Waging und bei den Freien Wählern ? Eine ganze Menge an Aktivitäten, Zusammenkünften und Besprechungen.

Schon fast traditionell wurde wieder ein Kinder Ferienprogramm angeboten, dessen Zulauf seit Anfang ungebrochen ist. Treffpunkt war der Moier Hof in Hirschhalm mit einer Naturwanderung und einem Erlebnisstag auf dem Bauernhof mit Bulldogfahrt, Tierestreicheln, Kinderanimation und als Krönung Zauberei mit Scharini ausklang. Dank sei hier an Hias Schneider mit Familie und Willli Reiter für die Durchführung angebracht.
Eine sehr gute Veranstaltung war “Wia gehts weida in Waging” im Herbst letzten Jahres. Mit den damals Top-aktuellen Themen wie Lärmschutz, Tetrafunk, Turnhalle, Richtfunk und Kurpark hatte man sehr viele Besucher. Es war ein voller Erfolg und es wurde in sachlicher Form von Seiten der Freien Wähler klar Stellung bezogen. Auch die Beiträge der Bürgerinnen und Bürger waren durchwegs von Sachlichkeit geprägt. Man habe auch Vorbesprechungen einberufen, um die Meinungen innerhalb der Ratsmitglieder zu den verschiedenen Themen festzustellen. Das man hier nicht immer der gleichen Meinung ist, ist selbstverständlich und auch gut so. Dies spiegelt sich auch in so mancher Abstimmung im Gemeinderat wieder.
Der Vorteil beruht auch auf der Basis, das man in allen Ausschüßen durch vielzähliges Beisein vertreten ist und man alle Fachgebiete auf Grund der privaten Ausbildung und Erfahrung perfekt abdecken könne.Und wenn die Räte mal nicht mehr weiter wüßten, habe man immer noch den ersten Bürgermeister dem er ein herzliches Dankeschön sagte. Ebenso an alle Räte (in), auch dem ausgeschiedenen Hias Grünäugl und dem Nachrücker Schorsch Seehuber jun. Besonders Luggi Kleißl und Willi Reiter, die im Hintergrund viel Arbeit leisten würden.

Die Abstimmung zum geplanten Neubau einer Turnhalle sei nun knapp 2 Wochen her und die Zeit bis dahin sei für die Räte nicht immer einfach gewesen. Man habe sich ja klar in Richtung 2,5 fach Halle positioniert. Dies hatte zur Folge, das man natürlich mehr als normal von den Bürgern und Bürgerinnen auf dieses Thema angesprochen wurde. Diese Fragen waren alle berechtigt und man konnte gut argumentieren. Aber es würden noch so manche Abstimmungen ( Lärmschutz, Tetrafunk ) in nächster Zeit auf den Gemeindrat zukommen, mit wirklich kniffeligen Entscheidungen.

Einig sei man sich auch, man wolle mit der Landes- oder Bundespolitik der Freien Wähler nichts zu tun haben und sich nur der Kommunal – und Kreispolitik widmen. Der Kassenbericht von Sepp Babl brachte ein kleines Plus und die Prüfung keine Beanstandungen, weshalb man eine einstimmige Entlastung erteilte.

In seinem Bericht ging Bürgermeister Herbert Häusl auf aktuelle Themen ein. Ganz klar bezog er Stellung auf eine Meldung über den  Schulverband Otting – Wonnberg. An eine Auflösung sei nicht gedacht, den die Kinder gehören in die Dörfer, wo sie her seien. Auch die Mittelschule in Waging verliere nicht an Bedeutung. Der Schulverbund mit Traunstein und Chieming klappe hervorragend. Ebenso das Seniorenheim mit vielen den motivierten Mitarbeitern, in dem man um 5 Pflegekräfte mehr vorhält als nötig. Auch 60 Ehrenamtliche und der Förderverein trugen zu einem postiven Ergebniss bei. Die GWW stehen gut da. sei es beim Wasser- und Abwasserpreis sowie beim Strom. Alle Investitionen würden erwirtschaftet. Bei der
Kläranlage sei man an der Grenze angelangt und es werden verschiedene Sachen angedacht wie es hier weitergeht. Angedacht sei auch eine ev. Hackschnitzelheizung für den Bauhof und die Feuerwehr, ebenso an einer Molkevergasung mit der Firma Bergader. Die Windkraft sei nach dem TÜV Bericht für die Region 18 mit 5 – 5,25 m als zu gering beurteilt. Es müßten hier auch der Landschafts und Naturschutz, sowie ev. Anlieger berücksichtigt werden.

An Baugebiete bewege sich auch wieder etwas, wenn auch zu wenig.
Im Lärmschutz werde es in nächster Zeit zu einer Entscheidung kommen. Da von den Anliegern 130.000 € bereit sind zu zahlen, müßte die Gemeinde ca. 220.000 € zuzahlen. Angedacht sind aber laut Gemeinderatsbeschluß 25 % der Gesamtkosten. In Bezug auf Seenreinhaltung sei man eine Modellregion und müße die Landwirtschaft mit einbinden. Es dauert alles seine Zeit, alles freiwillig und ohne Zwang geschehen, sowie finanzieller Ausgleich geschaffen werden. Es ist, meinte er, schön für die Region sich hier reinzuhängen.
Luggi Kleißl berichtete über den Neubau des Kindergartens und der Krippe. Bei einer Besprechung mit Ordinariat, Kirchenverwaltung und Marktgemeinde wies der anwesende Architekt vom Ordinariat darauf hin, das die Durchführung der Maßnahme eine erheblich längere Bauzeit zu erwarten sei, als bei einer gemeindlichen Abwicklung. Diese Aussage ist im Nachhinein voll eingetroffen. Nachdem die Kinder in dem neuen und umgebauten Gebäude bereits eingezogen sind, wird die Krippe mit 2 Gruppen im September eröffnet. Die Einweihung ist für 28. April 2013 vorgesehen. Viel habe sich verändert von den ersten Planungen
bis zur jetzigen Fertigstellung. Immer wieder Überarbeitungen und geänderte Pläne seien entstanden. Die Baukosten können in etwa eingehalten werden. Keine einfache, aber zu Gunsten der Kinder auch wieder eine schöne Baustelle meinte er.

Bei der anschließenden Disskusion war wenig Gesprächsbedarf.Alfred Prommersberger fragte an, ob bei der freiwilligen Leistung für den Lärmschutz die Rechtsaufsicht zustimmen würde. Das müßte noch abgeklärt werden, gab Bgm. Häusl zur Antwort.

Beppo Hofmann sprach noch die Wahl 2014 an. Ein Großteil der jetzigen Gemeinderäte würden sich nochmals zur Verfügung stellen. Intressenten sind aber bei den Freien jederzeit herzlich willkommen. Hierzu verwies Willi Reiter auf eine Überarbeitung der Internetseiten der Freien Wähler Waging, um präsent zu sein.
Sepp Egger war richtig angesäuert über einen Leserbrief eines Waginger Bürgers

“Odeln bei Regenwetter – na und ?”

in der örtlichen Presse. Hier sei wenig landwirtschaftlicher Verstand und Unerfahrenheit in dieser Sache geschrieben worden. Hias Schneider pflichtete ihm bei und sagte dazu, das der Regenfall, den er seit Jahren aufzeichnet, in keinster Weise es nicht erlaubt hätte, an diesem Tag Gülle auszubringen. Ziel sei ihres Erachtens hier der Bericht, einen Keil zwischen der Bevölkerung und den Bauern zu treiben. Sie wären jederzeit bereit, den Verfasser 14 Tage auf ihren Höfen mitarbeiten zu lassen um seinen Horizont zu erweitern.
Gerade ihnen als Gemeindräte liege auch die Seenreinhaltung am Herzen und beide den Abstand bei einem Zulauf freiwillig einhalten würden.

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