Das war das Thema eines Diskussionsabends im Kupferkessel in Waging. Dazu eingeladen hatten die „Freien Wähler Waging“ und eine recht erfreuliche Anzahl Interessenten sind an diesem heißen Sommerabend erschienen. Der Vorstand der „Freien“, Martin Dandl, hatte zu den drei Schwerpunkten jeweils ein kurzes Statement mit dem aktuellen Stand vorbereitet. Ein lebhaftes Frage- und Antwortspiel entwickelte sich besonders beim Thema Kita. Lisa Promper, die Leiterin des Kindergartens Waging, konnte alle Fragen bezüglich Anmeldung, Dauer, Personalprobleme und Zukunftsaussichten beantworten. Martina Bogner, Georg Seehuber, Matthias Schneider und Sepp Egger, die anwesenden Gemeinderäte, wurden auch immer wieder in die Diskussion mit eingebunden und auch sie konnten viele Fragen über die Pläne der Gemeinde beantworten. Um den erwarteten, jedoch nicht leicht zu berechnenden Ansturm auf die Kita- und Kindergärtenplätze zu bewältigen sind ein Neubau in Tettenhausen und ein Ausweichen in ein Gebäude am Campingplatz geplant. Interessant war auch der Vorschlag, einen Wald- oder Bauernhofkindergarten einzurichten
Auch die Mittagsbetreuung platzt langsam aus allen Nähten. Nicht nur fehlt es immer mehr an Personal sondern auch an entsprechenden Räumen. Bei diesem Thema ging es im Kupferkessel ebenfalls lebhaft hin und her.
Weniger dramatisch sind die Zahlen der Schüler in der Grund- und Hauptschule. Sie sind natürlich auch leichter zu berechnen und vorauszusagen und halten sich in den letzten zehn Jahren auf einem recht stabilen gleichmäßigen Niveau. Wie es jedoch mit der räumlichen Situation weiter geht ist noch längst nicht geklärt. Zum einen stehen die Forderungen der Mittagsbetreuung im Raum, zum anderen haben auch die Leiter der Grund- und Hauptschule einige Wünsche. Von allen Seiten wurden die mögliche Erweiterung der Schulgebäude, der Neubau einer Aula (mit oder ohne Tiefgarage), ein eventueller Gemeindesaal (mit Bühne oder ohne) beleuchtet. Auf den Gemeinderat kommt in der Zukunft eine Menge von Baumaßnahmen hinzu (Dorfgestaltung Otting, Straßensanierung, Parkplätze, Kläranlage, etc.) und es wird für den neu zu wählenden Rat eine große Herausforderung werden, die richtigen Prioritäten zu setzen. Wie anregend und interessant dieser Abend verlief merkte man daran, dass die Zeit wie im Fluge verging. Plötzlich waren nahezu drei Stunden vergangen. Der Dank von Martin Dandl ging natürlich an alle Beteiligten für das faire Diskutieren. Wenn auch manchmal jemand kontroverse Ansichten hatte, so blieb das Gespräch immer sachlich – was ja letztendlich dazu gehört, denn bei immer gleichen Meinungen wäre so ein Abend auch viel zu langweilig.
Elmar Schwarz