Am vergangenen Mittwoch besichtigten die Freien Wähler Waging den Erweiterungsbau des Bauhofs. Ludwig Kleißl, Bauplaner des Projekts, informierte die Besucher über das neue Gebäude. Es wurde als Anbau an die bestehenden Räumlichkeiten im Bereich des Splittlagers errichtet. Die Abmessungen betragen 16 auf 41 Meter bei einer Wandhöhe von 6 Metern. Der Bereich mit den Sozialräumen ist als Massivbau in Ziegelmauerwerk mit Betondecken hergestellt worden, das anschließende Hallengebäude hingegen wurde aus Beton-Fertigteilen mit Sandwichplatten errichtet. In der neuen Werkstatt haben die Mitarbeiter 200 m² Platz sowie 2 Hebebühnen und einen Bremsenprüfstand zur Verfügung. Des Weiteren wurde an einen Lagerraum, eine Waschhalle, einen Garagenraum und eine abgetrennte Schlosserei gedacht. Die Baufertigstellung ist noch in diesem Jahr geplant. Die zu anfangs kalkulierten Kosten von ca. 2 Millionen Euro scheinen eingehalten zu werden, wobei bereits Gewerke im Auftragsvolumen von ca. 1,6 Millionen Euro vergeben wurden.
Im Anschluss berichtete Konrad Posch, der Leiter des Bauhofs, über die Aufgaben des Bauhofs und wie diese durch das neue Gebäude besser erfüllt werden können. Unter anderem ist es durch die großzügig geplante Werkstatt möglich den TÜV des Fuhrparks selbst durchzuführen, da das erforderliche Equipment zur Verfügung steht. Auch die gemeindlichen Feuerwehren profitieren von den neuen Anlagen. Die Feuerwehrfahrzeuge werden von den Mitarbeitern des Bauhofs regelmäßig gewartet und nun ist die Halle so groß, dass die Fahrzeuge dort auch problemlos gereinigt werden können.
Nach der Begehung vor Ort wechselte der Schauplatz und das Treffen wurde beim Bräukeller unter dem Motto „Aktuelles aus der Gemeindepolitik“ fortgesetzt. Martin Dandl informierte zunächst über die neuesten Entwicklungen in der Kommune. Themen waren dabei unter anderem der hohe Kindergarten- und Krippenbedarf in den kommenden Jahren sowie aktuelle Probleme der Kläranlage. Die Teilnehmer hatten im Anschluss die Möglichkeit eigene Themen vorzubringen. So wurde zum Beispiel über die Leistungsfähigkeit und den Standort von Ladesäulen für Elektroautos diskutiert, welche die Gemeinde überlegt zu errichten. Nach einer spannenden Debatte über verschiedene kommunale Belange klang der Abend bei guter Stimmung aus.